Mit großem Bus nach Freiberg

Handball, Mitteldeutsche Oberliga Männer, 13. Spieltag, Vorbericht

HSG Freiberg – Sonneberger HV Sa. 20 Uhr (Busabfahrt: 15 Uhr)

Sonneberg. Am kommenden Samstagabend werden die Männer des Sonneberger Handballvereins (SHV) um 20 Uhr in der Ernst-Grube-Halle in Freiberg von der gastgebenden HSG erwartet. Die Hausherren sind sozusagen Gründungsmitglied der Mitteldeutschen Oberliga, die vor etlichen Jahren durch den neu gegründeten Mitteldeutschen Handballverband (MHV) ins Leben gerufen wurde. Hintergrund war, dass der Sprung aus den jeweiligen Oberligen, also den höchsten Spielklassen der Bundesländer Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt in die Regionalliga enorm war. Außerdem wurden auch die Strukturen in den Regionalligen gestrafft, sodass es mit der MHV-Oberliga eine gutbesetzte und konkurrenzfähige vierte Liga in der Mitte Deutschlands gibt.

Freiberg sorgte vor allem in den Anfangsjahren für Furore, da sie einen bis dahin nicht gekannten, extremen Tempohandball spielten und ungewohnt hohe Spielergebnisse die Folge waren. Mehr als 70 Tore in 60 Spielminuten waren dabei keine Seltenheit. Dies hat sich etwas relativiert, einerseits wurde das eigene Spielsystem angepasst, andererseits lernten natürlich auch die Gegner sich besser darauf einzustellen. In der zurückliegenden, abgebrochenen Saison war Freiberg abschließend auf dem zweiten Tabellenplatz – es wurden aber auch nur neun Partien ausgetragen. Der bisherige Saisonverlauf ist durchwachsen. Die Sachsen stehen mit 12:12 Punkten auf dem 8. Tabellenplatz und sind somit genau die Tabellenmitte. Nach dem Saison-Restart lief es aber ganz gut. Einem 20:18-Heimsieg gegen Apolda folgte ein 24:22-Auswärtssieg in Plauen. Vergangene Woche musste man sich dem Tabellenführer aus Köthen allerdings am Ende deutlich mit 25:30 geschlagen geben. Freiberg steht aufgrund der Tabellenposition derzeit noch sprichwörtlich zwischen den Stühlen. Es folgen noch zwei Punktspiele und darin entscheidet sich, ob man in die Aufstiegs- oder Abstiegsrunde muss. Ein Heimsieg wird deshalb natürlich angepeilt, um schnell für klare Fronten zu sorgen und in der Play-off-Runde zu landen.

Diese Aufstiegsrunde, der nach der Hinrunde besten acht Mannschaften, ist für Sonneberg illusorisch, es geht derzeit lediglich darum, mit genügend Selbstvertrauen in die Abstiegsrunde zu gehen, um dort eventuell doch noch den Klassenerhalt zu schaffen. Da man Punkte gegen direkte Konkurrenten mitnimmt, d.h. würde Sonneberg gewinnen und Freiberg in der Abstiegsrunde sein, hätte Sonneberg diese beiden Pluspunkte, hört sich ein Doppelpunktgewinn natürlich vielversprechend an. Dazu muss aber die Leistung aus dem zurückliegenden Heimspiel gegen Apolda und dem 29:23-Sieg noch einmal getoppt werden. Doch auch trotz der einwöchigen Punktspielpause hat sich die Personalsituation noch nicht gänzlich entspannt. Die Spielzeugstädter werden erneut mit einer dezimierten Mannschaft antreten und versuchen, das Beste daraus zu machen. Dabei ist natürlich die Unterstützung von den Zuschauerrängen besonders wichtig und deshalb fährt diesmal ein gemeinsamer Mannschafts- und Fanbus nach Freiberg. Fans, die gerne mitreisen möchten, melden sich bitte vorab unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Abfahrt ist am Samstag um 15 Uhr ab der SHV-Geschäftsstelle in der Köppelsdorfer Straße 100 (Lidl-Parkplatz).

Presse SHV