Ziel: 4. Liga
Handball, Thüringenliga Männer, 16. Spieltag, Vorbericht
Sonneberger HV – HBV Jena II Sa. 19.00 Uhr (SBBS-Halle)
Sonneberg. Erlebnisse abhaken und weiter fokussiert bleiben, um das Ziel Meisterschaft und Aufstieg zu erreichen. So einfach klingt die Aufgabe für die Thüringenligamänner des Sonneberger Handballvereins (SHV). Nachdem man sich letzte Woche im Hexenkessel von Ronneburg trotz rassistischer Ausfälle und tätlicher Angriffe nach dem Spiel erfolgreich zur Wehr setzte und einen 27:25-Auswärtssieg einfuhr, gilt es sich am bevorstehenden Spieltag neu zu konzentrieren.
Die aufregenden, erfolgreichen letzten Wochen werden dabei natürlich im Hinterkopf sein – und die neue Ausgangssituation natürlich auch. Nachdem die SG Suhl/Goldlauter am zurückliegenden Spieltag hauchdünn mit 20:21 bei Goldbach/Hochheim verlor, hat sich das Verfolgerfeld erneut selbst geschwächt und sich gegenseitig Punkte abgenommen. Goldbach ist nunmehr gemeinsam mit Suhl nach Minuspunkten der Verfolger Nummer eins. Doch haben beide bereits sieben Minuspunkte, Werratal gar acht. Die Spielzeugstädter dagegen konnten sich bekanntlich gegen eben jene Mannschaften im erfolgreichen Monat Januar durchsetzen und führen die Tabelle weiterhin mit verlustpunktfreier Weste an. 28:0 Punkte und +114 Tore sind beeindruckende Werte. Coach Manuel Müller nimmt Glückwünsche zur Meisterschaft zwar noch nicht an, aber so richtig mag in Thüringens höchster Spielklasse keiner mehr daran glauben, dass sich die Südthüringer die Butter noch vom Brot nehmen lassen.
Dazu ist es allerdings einmal mehr wichtig, hochkonzentriert zu bleiben und weiterhin hart zu arbeiten. Am kommenden Samstagabend empfängt man um 19 Uhr in der heimischen SBBS die Reserve des HBV Jena. Gegen den Tabellenvorletzten kann nur ein deutlicher Heimsieg das Ziel sein. Im bisherigen Saisonverlauf zumindest präsentierten sich die Spielzeugstädtern auch dann auf den Punkt fit, wenn es gegen vermeintlich leichtere Gegner ging. Bleibt zu hoffen, dass dies am bevorstehenden Wochenende auch wieder der Fall ist und man dem Ziel Meisterschaft und Aufstieg wieder einen Schritt näher kommt. Dann nämlich würde man in der kommenden Saison übrigens auf die erste Vertretung aus Jena treffen, die sich seit Jahren erfolgreich in der Mitteldeutschen Oberliga präsentiert.
Presse SHV
