Sonntagsausflug in die Goethestadt
Handball, Thüringenliga Männer, 17. Spieltag, Vorbericht
HSV Weimar – Sonneberger HV So. 16 Uhr
Sonneberg. Es wird keine Kaffeefahrt, wenn Sonnebergs Thüringenligahandballer am kommenden Sonntagmittag gen Weimar aufbrechen. Nach dem 40:18-Heimsieg gegen Jena, erwartet nun die Jenenser Nachbarstadt die Spielzeugstädter zum Duell. In der berühmten Goethestadt geht es für die Südthüringer vielmehr um weitere Punkte auf dem Weg zum Meistertitel. Ein Doppelpunktgewinn beim Achtplatzierten ist dabei mehr oder weniger eingeplant, tritt man die Auswärtsreise doch als aktueller Tabellenführer mit 15 Siegen aus 15 Spielen an.
Doch auch wenn Weimar nur auf dem 8. Tabellenplatz liegt und 12:20-Punkte auf dem Konto hat, gilt es den Gegner nicht zu unterschätzen und mit der nötigen Konzentration auf dem Parkett zu stehen. Was passiert, wenn man es arg zu lässig angeht, mussten sowohl die SG Suhl/Goldlauter (30:31) als auch SV BW Goldbach/Hochheim (28:29), der HSV Ronneburg (28:31) sowie der ThSV Eisenach (23:30) bereits am eigenen Leibe erfahren. Der HSV Weimar ist heimstark und darauf sollten sich die Südthüringer vorbereiten und das Hinspiel, als man mit 43:28 gewann, nicht als Maßstab ansetzen.
Unabhängig der Vorgeschichte gehen die SHV-Recken aber zweifelsfrei als Favorit ins Spiel und werden diese Rolle für den Rest der Saison auch immer wieder inne haben und gerecht werden müssen. Das man dies kann, hat man bereits mehrfach bewiesen. Erstaunlich konstant und stark präsentierten sich die Südthüringer im bisherigen Saisonverlauf. Keine Schwäche war erkennbar, alle Spitzenspiele wurden gewonnen und auch gegen die vermeintlichen Underdogs gab man sich keine Blöße. In der Thüringenliga wird davon ausgegangen, dass die Spielzeugstädter den Meistertitel einfahren und den Aufstieg wahrnehmen. In Anbetracht der beeindruckenden Ausbeute von 506 Toren und nur 370 Gegentoren, verwundert dies nicht. Gewissheit über die Pläne des SHV-Vorstandes gibt es allerdings bisher nicht. Dies wird sich wohl erst zeigen, wenn die Meldefrist für die Mitteldeutsche Oberliga ansteht. Etwas Geduld müssen Handball-Thüringen und vor allem die eigenen Fans also noch haben.
Presse SHV