1. Männer: Meilenstein zur Meisterschaft

Meilenstein zur Meisterschaft !

Handball, Thüringenliga Männer, 18. Spieltag, Bericht

VfB TM Mühlhausen – Sonneberger HV 20:29 (10:13)

Sonneberg/Mühlhausen. „Aus-, Aus-, Auswärtssieg“ skandierten die mit- bzw. selbst angereisten Sonneberger Handballfans am vergangenen Samstagabend in der Mühlhäuser Sporthalle an der Berufsschule. Die Spielzeugstädter charterten für die letzte weite Auswärtsreise einen Reisebus von der OVG und wie gewohnt kutschierte Stephan „Ossi“ Sommer Fans und Spieler entspannt durch Thüringen. Dass es auch auf der Rückreise locker und gelöst zuging, war dem starken und souveränen 29:20-Auswärtssieg zu verdanken.

Ein direkt nach dem Spiel gelassen wirkender Trainer Konstantin Selenow zeigte sich zufrieden mit der Mannschaft. Er und sein Pendant Manuel Müller waren nach eigener Aussage sehr angetan von der Leistung des kompletten Teams. Man hatte großen Respekt vor Mühlhausen, das belegt auch die Aussage Selenows, dass man „gegen eine der besten Mannschaften der Liga“ spielte. Doch die Südthüringer spielen mittlerweile sprichwörtlich in ihrer eigenen Liga – 17 Siege in 17 Spielen belegen das eindrucksvoll. Und so konnte auch Mühlhausen den Sonneberger Meisterschaftszug nicht stoppen, lediglich bremsen. Im ersten Durchgang brillierten vor allem die Abwehrreihen und Torhüter auf beiden Seiten. Exemplarisch dafür allein die drei vereitelten Strafwürfe durch den Spielzeugstädter Torwart Borys Kriuchkov. Er war im Kopf der Gastgeber schnell eingebrannt und damit ein Garant dafür, dass es sowohl im ersten als auch zweiten Durchgang lediglich zehn Gegentreffer gab. Sein Pendant, Andrij Dzhulay knüpfte in der letzten Viertelstunde übrigens an die Paraden seines Vorgängers an. Neben dem Plus auf der Position zwischen den Pfosten lobte Selenow auch die Abwehr an sich. An allen voran Olexsandr Shevelev, der den Mittelblock organisierte und sprichwörtlichen Beton anrührte. Daneben lies sich der Spielzeugstädter Trainer noch ein Sonderlob für Oleg Kumogorodskyy entlocken, der sowohl in Abwehr als auch Angriff überzeugte.

Doch „Kostja“, wie Selenow genannt wird, betonte die Stärke der Mannschaft. Man konnte durchwechseln, jeden Spieler einsetzen und musste dabei keinerlei Bauchschmerzen haben, dass die Stärke der Mannschaft darunter leide. So wechselten sich Tom Rehm und Eduard Zakharov am Kreis ab und konnten sich gegenseitig freie Minuten und damit Schonzeit genehmigen. Zur Halbzeit leuchtete eine 13:10-Führung von der Anzeigetafel.

Nach dem Seitenwechsel legte jener Kumogorodskyy gleich zwei Treffer innerhalb der ersten drei Minuten nach (15:10). Knapp zehn Minuten später (43. Min.) betrug der Abstand lediglich drei Treffer (18:15), doch dann machten die Spielzeugstädter ernst. Endlich stimmte auch die Chancenverwertung und so zog man dank sechs Treffern infolge vorentscheidend auf 24:15 davon. In den letzten zehn Minuten ließen die Südthüringer dann nichts mehr anbrennen und schaukelten auch diesen Auswärtssieg sicher nach Hause. Einziger Aufreger kurz vor Schluss war dann noch die direkte rote Karte gegen Dino Mustafic. Der Coburger war einmal mehr mit acht Treffer bester Torschütze auf dem Parkett, traf bei seinem letzten Strafwurfversuch aber den gegnerischen Torhüter am Kopf. Es sollte ein gefühlvoller Roller über den Kopf werden, klappte aber nicht. Laut Regelwerk zieht das eine direkte rote Karte nach sich, die allerdings keinerlei Auswirkungen auf den weiteren Saisonverlauf hat. Und auf das Endergebnis hatte dies auch keinen Einfluss mehr, Sonneberg gewann am Ende deutlich, souverän und vielleicht sogar etwas zu hoch mit 29:20.

Am kommenden Wochenende erwartet man dann Ziegelheim in der heimischen SBBS-Halle. Anpfiff ist wie gewohnt um 19 Uhr.

Presse SHV

Sonneberg: Kriuchkov, Dzhulay; Ladyko (3), Maslak (1), Kumogorodskyy (4), Untu (2), Mustafic (8/1), Shevelev (1), Zakharov (5), Bulov (3), Pedan (1), Rehm (1)

Strafwürfe: Mühlhausen: 0/4, Sonneberg: 1/4
Zeitstrafen: Mühlhausen: 5, Sonneberg: 5+1RK
Disqual.: Mustafic (Sbg., 60. Min., Kopftreffer)

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