Sonneberg. Am zurückliegenden Samstag waren die Männer des Sonneberger Handballvereins (SHV) nicht nur sportlich aktiv, sondern luden auch zur Vereinsversammlung. Auf dieser Informationsveranstaltung wollte man einerseits einen Blick zurück, andererseits aber vor allem nach vorne werfen.
Den gut 50 Zuhörern präsentierten sich mit Vereinsvorstand Alexander Ebert, Pressesprecher Martin Blechschmidt und als Geschäftsführer vom neuen Hauptsponsor Adapteo, Frederik Illing, gleich drei (ehemalige) Handballer der Spielzeugstadt. Während Ebert seine Handballschuhe einst mit Blechschmidt gemeinsam im Jahre 2016 an den sprichwörtlichen Nagel hing, spielte Letzterer zumindest in der zweiten Männermannschaft immer wieder einmal mit. Und so ließ es sich diesmal im Südthüringenderby gegen Suhl auch Illing nicht nehmen, noch einmal die Handballschuhe zu schnüren, ging es doch gegen seinen Verwandten Benjamin Werner (Sohn von Torwartlegende Thomas Werner) aus Suhl. Die Handballfamilie ist klein und das zeigte sich einmal mehr am Samstag in der Steinbacher SBBS-Halle.
Doch nicht nur auf dem Parkett beim Spiel sah man viele bekannte Gesichter. Auch bereits zur Vereinsveranstaltung nahmen viele ehemalige Handballer, Fans, Eltern und auch Sponsoren in den Zuschauerreihen Platz.
Nachdem Blechschmidt kurz in die Historie des Vereins einführte, Erfolge benannte, aber auch negative Entwicklungen nicht aussparte, erläuterte Ebert anschließend noch einmal die Gründe für den Rückzug trotz Meisterschaft aus der vierten Liga. Den Bick in die Zukunft gestaltete dann Illing, der erst kurz die positiven Seiten des SHV und des Vereinssports im Allgemeinen hervorhob, um anschließend das neue Leitbild vorzustellen. Neben diesen Eckpunkten, die sich der Sonneberger Handballverein auf die Fahnen schreibt, skizzierte er auch noch die überarbeitete Organisationsstruktur und wie man sich zukünftig aufstellen will. Als größtes Ziel für die Zukunft formulierte anschließend Vorstand Ebert unter anderem, dass man in fünf Jahren im Nachwuchsbereich durchgängig besetzt sein will – soll heißen: In jedem Jahrgang sollte es mindestens eine aktive Mannschaft geben. „Wir sehen den SHV zukünftig als Nachwuchs- und Ausbildungsverein, der seine Erfolge auf Grundlage einer breiten und soliden Nachwuchsarbeit erreichen und definieren will. Ohne Unterstützer im finanziellen und vor allem ehrenamtlichen Bereich wird dies allerdings nicht funktionieren“, appellierte er abschließend ins Hallenrund.
Das neue Leitbild und die Organisationsstruktur werden derzeit auf der überarbeiteten Homepage eingepflegt und zeitnah dort neben vielen weiteren Infos nachzulesen sein (www.sonneberg-handball.de).
Am kommenden Freitag, 24.11.2023, steht schon der nächste Termin im SHV-Kalender an: Mitgliederversammlung ab 19 Uhr in der SBBS-Halle.
Presse SHV