Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter dem Sonneberger Handballverein (SHV), gleich drei Mannschaften waren in der Fremde unterwegs. Nahezu zeitgleich mussten dabei die Jüngsten des SHV auswärts antreten. Die F-Jugend weilte mit ihren beiden Trainern Martin Blechschmidt und Viktor Ladyko in Coburg. Beim Turnier des HSC Coburg ging es dabei gegen den älteren Jahrgang der E-Jugend und die Ergebnisse waren sehr vielversprechend, es konnte gar ein Sieg und ein Remis erkämpft werden. Gegner waren neben den Gastgebern noch die HSG Weidhausen/Ebersdorf und die TS Coburg. Am Ende des Tages waren alle sichtlich glücklich, hatten viel Spaß und sowohl Trainer als auch Spieler waren sehr zufrieden. Die E-Jugend des SHV musste sich derweil im Punktspielbetrieb in Thüringen beweisen. Stark ersatzgeschwächt ging man auf die Reise nach Ilmenau, um sich dort mit der gastgebenden HSG Ilm-Kreis, dem HSC Erfurt und dem Arnstädter HC zu messen. Leider gingen alle Spiele verloren, doch auch hier zeigte sich Trainer Steve Kroll schlussendlich zufrieden, denn mit seiner arg dezimierten Mannschaft war leider nicht mehr drin an diesem Tag.
Am Samstagabend dann war die Männermannschaft noch an gleicher Stelle gefordert, sie traf in der Ilm-Sporthalle auf die Gastgeber der HSG Ilm-Kreis. Im Duell des Tabellenersten gegen den Tabellendritten war vor allem die erste Hälfte stark umkämpft. Die Gäste aus dem Süden Thüringens um Trainer Pit Poser führten in den ersten 30 Minuten zwar zwischenzeitlich mit 13:8, mussten bis zum Pausenpfiff aber noch drei Gegentreffer hinnehmen und so ging es mit einer 13:11-Führung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel wurden die Spielzeugstädter ihrer Favoritenrolle aber gerecht und zogen unwiderstehlich davon. Anatoli Bulov, Kapitän der Sonneberger Meistermannschaft aus der letzten Saison, sorgte mit seinen eigenen zehn Treffern innerhalb von 20 Minuten höchst persönlich für die Entscheidung (27:18). Für den 31:23-Auswärtssieg mussten sich die SHV-Mannen aber doch mehr strecken, als gedacht und der Sieg klingt deutlicher als er war. Um so größer war am Ende die Erleichterung und Freude, die weiße Weste gewahrt zu haben. Mit 18:0 Punkten liegen die Spielzeugstädter damit weiterhin unangefochten auf dem ersten Tabellenplatz.
Sonneberg: Wicklein, Kriuchkov; C. Bartl (1), Ladyko (2/1), Heinz (2), F. Bartl, Dietrich, Bunzek (1), R. Kumogorodskyy, Untu (5), Ustymenko (5), Bulov (13/3), O. Kumogorodskyy (2)